Unbemannte Flugsysteme UAS (Unmanned Aircraft System), umgangssprachlich Drohnen oder, wenn mehrere Propeller zum Einsatz kommen, auch Multicopter genannt, sind im privaten Bereich bereits so populär geworden, dass der Einsatz bereits gesetzlich reguliert wurde. Durch die Einsatzmöglichkeiten, die Drohnen bieten, ist es naheliegend, diese Technologie auch für die Arbeit von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie Feuerwehr oder Rotes Kreuz zu nutzen. Hierzu gibt es bereits erste, unterschiedlich fortgeschrittene Aktivitäten im Bundesgebiet.Dabei kann mit der Drohen verschiedenste Aufgaben übernommen und in sehr unterschiedlichen Einsatz- und Krisenlagen eingesetzt werden. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und deshalb nicht abschließend aufzuzählen. Einsatzmöglichkeiten sind die u.a. Unterstützung bei:
Suche/Ortung von Menschen/Tieren
Lagedarstellung und Dokumentation
Lagefeststellung
Detektion von (versteckten) Wärmequellen/ Glutnestern
Detektion von Gefahrstoffen und Strahlenquellen
Kommunikation mit Betroffenen / Einsatzkräften über Lautsprecher
Ein großes Thema auf welches seitens der Leitungskräfte der Drohnengruppe, sowie der Bereitschaftsleitung großen Wert gelegt wird, ist die Ausbildung der Einsatzkräfte. Auch wenn Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ( kurz:.BOS ) nach §21a Abs.2 S.1 Nr.1 der Luftverkehrsordnung für den Betrieb von Drohnen sowie von der Erlaubnispflicht für den Betrieb von Drohnen bis 25 kg Startmasse ausdrücklich befreit sind, bedarf es einer ordentlichen Aus- sowie Fortbildung. Grundsätzlich müssen ersteinmal auf Ortsvereinsebene bestimmte Grundlagen erfüllt sein um in der Drohnengruppe aktiv werden zu können. Hierzu zählen folgende:
Mindestens 18 Jahre alt
BOS-Sprechfunker
Absolvierung der Helfergrundausbildung (HGA)
Interesse an Technik
mind. eine Fachdienstausbildung
Mitglied im Bereich der Bereitschaft des Ortsvereins
Vorerfahrung Wünschenswert - aber nicht zwingen notwenig!
Sind diese Qualifikationen vorhanden, können die Einsatzkräfte des Ortsvereins mitwirken. Sollten diese nicht vorhanden sein, bilden wir die Einsatzkräfte gerne dazu aus. Für diejenigen die sich nun Entschieden haben die Drohne zu steuern, geht es nun mit der Absolvierung eines EU-Kenntnissnachweises A1/A3 weiter.
Handeln tun wir in der Drohnestaffel unseres Ortsvereins auf Grundlage der Dienstvorschrift des Bundesverbandes des Roten Kreuz zum Umgang mit Drohnen, sowie der Empfehlung für den Drohneneinsatz vom BBK für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.
Fachdienstgruppe Information und Kommunikation (Iuk)
Die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation (SEG IuK) ist dem Kreisverband unterstellt und wird durch die Integrierte Leistelle alarmiert. Die SEG kommt beispielsweise bei Großbränden oder anderen großen Einsatzlagen zum Einsatz, um die Einsatzleitung vor Ort zu unterstützen. Die Helferinnen und Helfer sind geschult, um bei der Organisation und Führung der eingesetzen Kräfte zu helfen und so den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst zu entlasten. In einem eigens zu diesem Zweck konzipierten Einsatzleitwagen des Kreisverbandes kann unter anderem der Einsatzfunk an der Einsatzstelle kanalisiert und auch die Kommunikation mit anderen beteiligten Organisation wie Feuerwehr oder Polizei geführt werden.
Je nach Einsatzlage wird die SEG durch weitere Fachkräfte unterstützt.
Für die Alarmierung tragen die Helferinnen und Helfer einen digitalen Meldeempfänger (DME)